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Katharina Robitzkat, Besucherin

Katharina Robitzkat

Katharina Robitzkat an den Niagarafällen in Kanada, im Mai 2023.

© Privat

Wenn die Blätter ihre Farben wechseln und der Fellwechsel von luftigen Sommerkleidern und Shorts hin zu kuschligen Pullis ansteht, merken weltweit die Leseratten: Es wird Herbst und damit wieder Zeit für die Frankfurter Buchmesse. 2019 lockte diese mit den atemberaubenden Fjorden Norwegens und natürlich einem Superstar dunkler, nordischer Winternächte.

Jussi Adler-Olsen und ein Tausendfüßer

Zwar kommt Jussi Adler-Olsen genau genommen aus Dänemark, doch das störte die Buchmesse-Fans nicht im Geringsten. Wie die Beine eines Tausendfüßers reihten sie sich vor seinem Signiertisch in einer langen Reihe auf und bogen in einem eleganten Knick sogar um eine Ecke, weil der Tausendfüßer nicht aufhören wollte zu wachsen.

Jussi Adler-Olsens Adleraugen überflogen die brav wartenden Leseratten und ihre glücklichen Gesichter zauberten ein Lächeln auf seine Lippen. Dann signierte und signierte er … bis die Buchseiten der „Opfer 2117-Romane vor Spannung und Vorfreude auf herbstliche Leseabende am Kamin mit Carl Mørck vom Sonderdezernat Q qualmten.

Eine nach der anderen zogen die Leseratten mit dem wertvollen Werk in ihren Händen weiter in die magischen Welten der Frankfurter Messehallen und endlich war ich an der Reihe. Mit zittrigen Händen reichte ich dem Thriller-König aus Kopenhagen seinen neuen Roman und brachte außer „Thank you“ vor lauter Aufregung kaum ein Wort heraus. 

Im Adrenalinrausch bei der Frankfurt Authors Konferenz

So schnell wie ich ein Teil des Tausendfüßers geworden war, nabelte ich mich nun von ihm ab und verkroch mich mit einem letzten Blick zurück in eine ruhige Ecke, um im Roman zu schmökern. 

Dann gönnte ich mir draußen eine Verschnaufpause, um frische Luft zu schnappen und meine Herzfrequenz wieder herunterzufahren. Schließlich hatte das nächste Erlebnis auf der Buchmesse das Zeug dazu, das Adrenalin wieder durch meine Adern rauschen zu lassen. Bei der Frankfurt Authors Konferenz gab nämlich Melanie Raabe angehenden Autoren nützliche Tipps rund ums Schreiben und bot einen Einblick in die Entstehungsgeschichte ihres Thrillers „Die Falle, weshalb einigen Leseratten die Haare zu Berge standen. 

Da half zur Beruhigung nur noch der Blick in norwegische Bildbände – über verschneite Bergpässe und einsame Inseln. Ja, der hohe Norden Europas kann auch friedlich sein, und somit endete mein Besuch auf der Buchmesse in jenem Jahr in wohliger Geborgenheit. 
 

Herzlichen Glückwunsch!

Katharina Robitzkat beteiligte sich mit diesem Beitrag im September an der 75 Geschichten-Aktion der Frankfurter Buchmesse via Instagram. Wie sie, erhalten alle Gewinner*innen zwei Wochenendtickets für die #fbm23 und nach der Messe auch einen Jubiläumsstuhl.

https://www.instagram.com/buchmesse/(Öffnet neues Fenster)