«Einfach nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht.»
Der Regenbogenfisch wird 30 Jahre! Der Fisch mit dem schillernden Schuppenkleid feiert dieses Jahr sein Jubiläum mit einer neuen Geschichte – «Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles(Öffnet neues Fenster)». In seinem neuen Abenteuer kämpft er gegen gefährliche Lügengeschichten, die im Meer verbreitet werden. Hierzu ein Interview mit dem Autor Marcus Pfister. Er wird am Messe-Sonntag, 23. Oktober von 14.00-14.30 Uhr mit dem Musiker Detlev Jöcker im Frankfurt Pavilion auftreten und von 15.00-16.00 Uhr im Signierzelt 2 mit Buchverkauf auf der Agora der Frankfurter Buchmesse sein.
Herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Jubiläum von „Der Regenbogenfisch“! Der Regenbogenfisch nimmt seit der Ersterscheinung Millionen von Kindern auf seine Abenteuer mit. Woher schöpfen Sie Inspiration für neue Abenteuer?
Früher waren es Erlebnisse meiner Kinder oder Erinnerungen an meine eigene Kindheit. Heute versuche ich vermehrt auch aktuelle Themen einfließen zu lassen. Das macht das Ganze auch für mich spannender und herausfordernder.
Der Regenbogenfisch hat vielen Kindern wichtige Lektionen beigebracht. In Ihrem neuen Buch „Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles“ vermitteln Sie Kindern verständlich und fantasievoll die Gefahren von Lügengeschichten. Warum ist gerade dieses Thema so wichtig für Kinder?
Mit der nie endenden und allgegenwärtigen Präsenz der neuen Medien ist dieses Thema viel wichtiger geworden als es noch vor 10 Jahren war. Auch jüngere Kinder kommen ja immer früher mit der digitalen Welt, mit all ihren Vor- und Nachteilen, in Berührung. Natürlich kann dieses Buch nur ein Gedankenanstoß zum Gespräch im Familienkreis sein – aber das wäre enorm wichtig. Informationen hinterfragen, selber denken, Quellen überprüfen und einfach nicht alles glauben, was irgendwo geschrieben steht.
Viele Ihrer Geschichten handeln von Lektionen über soziale Gerechtigkeit. Welche Rolle können Kinderbücher für das Umwelt- und Sozialbewusstsein der Kinder spielen?
Das ist für mich schwierig zu beantworten. Natürlich wünscht man sich als Autor, dass die Bücher irgendetwas bewirken können. Zuschriften von Kindern, vor allem aber von jungen Erwachsenen, welche mit dem Regenbogenfisch aufgewachsen sind, geben mir auch immer wieder mal die Hoffnung, dass es tatsächlich so sein könnte…
Warum begeistern Ihrer Meinung nach Geschichten aus den Tiefen des Meeres Kinder so sehr?
Ich glaube nicht, dass es die Meeres-Geschichten per se sind. Wichtig ist, dass sich die Kinder mit den Figuren und den Geschichten identifizieren können, sich darin wieder finden. Ob die Story dann in der Stadt, im Regenwald oder im Meer spielt, ist wahrscheinlich zweitrangig.
Treffen Sie Marcus Pfister auf der Frankfurter Buchmesse im Signierzelt der Agora!
Signierstunde 30 Jahre „Der Regenbogenfisch"
Wann: So, 23. Oktober 2022
14.00-14.30 Uhr im Pavillon auf der Agora
15.00-16.00 Uhr Signieren im Signierzelt 2 mit Buchverkauf auf der Agora
Weitere Informationen finden Sie hier: https://regenbogenfisch.com/lesungen-der-regenbogenfisch-von-marcus-pfister/(Öffnet neues Fenster)