Frankfurter Buchmesse: Ein Blick in die Zukunft
Im Hinblick auf eine neue Messegestaltung und neue Angebote ist das Jahr 2020 ein besonderes Jahr für die Weiterentwicklung der Frankfurter Buchmesse. Im Folgenden stehen der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, und die Leiterin Marketing & Kommunikation, Katja Böhne, Rede und Antwort zum Buchmessenkonzept „Future Frankfurt” und den zu erwartenden Vorteilen für Aussteller und Besucher.
Direktor der Frankfurter Buchmesse
Direktor der Frankfurter Buchmesse
„Der Name „Future Frankfurt” bezieht sich auf eine ganze Reihe von Initiativen und Vorhaben, die sicherstellen sollen, dass unsere Aussteller und Besucher die bestmögliche Plattform für ihren Business-Erfolg in Frankfurt vorfinden. Ein Hauptmerkmal von „Future Frankfurt” ist die Entwicklung von mehr themenspezifischen Ausstellungsflächen und Fachveranstaltungen auf der Messe.“
Leiterin Marketing & Kommunikation
Leiterin Marketing & Kommunikation
„Schon in diesem Jahr werden wir die Gehwege und Ausschilderung auf dem Messegelände verbessern, und wir werden die Anzahl der Sitzgelegenheiten auf der Messe erhöhen. Damit setzen wir Empfehlungen des Forschungsprojektes „Frankfurter Buchmesse für Alle” um, das wir im letzten Jahr gemeinsam mit der Technischen Universität Darmstadt durchgeführt haben. So können alle Besucher schneller zu ihrem nächsten Treffen gelangen, Menschen mit speziellen Bedürfnissen haben Zugang zu allen Flächen und Veranstaltungen auf dem Messegelände und unsere Besucher am Wochenende können ihre Zeit auf der Buchmesse so richtig genießen.“
Was beinhaltet das „Future Frankfurt“-Konzept?
Juergen Boos: Der Name „Future Frankfurt” bezieht sich auf eine ganze Reihe von Initiativen und Vorhaben, die sicherstellen sollen, dass unsere Aussteller und Besucher die bestmögliche Plattform für ihren Business-Erfolg in Frankfurt vorfinden. Konkret heißt das, dass wir die Messeinfrastruktur verbessern werden und passgenaue Konzepte und Dienstleistungen liefern wie z.B. Ausstellungsflächen und Fachveranstaltungen mit einem spezifischen Themenfokus. Hierbei ist eines unserer wichtigsten Ziele, eine ganz neue „Begegnungsqualität“ auf der ganzen Messe zu erreichen.
Was bedeutet das konkret für Aussteller und Messebesucher Frankfurts?
Juergen Boos: Ein Hauptmerkmal von „Future Frankfurt” ist die Entwicklung von mehr themenspezifischen Ausstellungsflächen und Fachveranstaltungen auf der Messe. Für Besucher soll es einfacher werden, basierend auf ihren Interessen die entsprechenden Aussteller ausfindig zu machen. Im Jahr 2020 werden wir die zentral gelegene Halle 1 öffnen, während die Messe Frankfurt die Halle 5 wegen Renovierungsarbeiten schließt. Dies gibt uns die Gelegenheit, die Gestaltung der Hallen zu überarbeiten und Themenräume als hallenübergreifende Ausstellungsflächen einzurichten. In diesem Jahr 2019 wird unser Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) von der Halle 6.3 in die Festhalle umziehen, da die Infrastruktur in der Halle 6 durch die Messe Frankfurt verbessert wird. Tische für das LitAG sind wie immer sehr begehrt und wir arbeiten daran, unseren Agenten und Scouts die bestmögliche Infrastruktur zu bieten. Im Frühsommer dieses Jahres werden wir die Gestaltung der Hallen für das Jahr 2020 planen. Wir werden unsere Aussteller auf dem Laufenden halten, was für sie möglicherweise relevante Veränderungen angeht.
An welchen Themenräumen wird in Frankfurt gearbeitet?
Juergen Boos: „Frankfurt Kids” und „Frankfurt Edu” sind gute Beispiele. Wir sind im Jahr 2018 mit diesen Initiativen gestartet, um unseren Ausstellern und Besuchern aus den Bereichen Kinderbuch und Bildung eigene Räumlichkeiten sowie Programme zu bieten. Im Jahr 2019 werden wir einen weiteren Themenraum in Halle 3.1 eröffnen: Frankfurt Audio. Zudem planen wir, unser BOOKFEST auszuweiten, das wir letztes Jahr bei der Eröffnung des Frankfurt Pavilion, unserer neuen Bühne im Zentrum des Messegeländes, lanciert haben.
Arbeitet man in Frankfurt auch an anderen Veränderungen oder Verbesserungen der Messegestaltung noch in diesem Jahr?
Katja Böhne: Im letzten Jahr haben wir zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt ein Forschungsprojekt zur Erreichbarkeit der Messe mit dem Titel „Frankfurter Buchmesse für Alle” durchgeführt. Wir führen nun ausgehend von den Ergebnissen der Studie die Verbesserung der Gehwege und Ausschilderung auf dem Messegelände aus und haben zudem die Anzahl an Sitzgelegenheiten erhöht. So können alle Besucher schneller zu ihrem nächsten Treffen gelangen, Menschen mit speziellen Bedürfnissen haben Zugang zu allen Flächen und Veranstaltungen auf dem Messegelände und unsere Besucher am Wochenende können ihre Zeit auf der Buchmesse so richtig genießen.
Wie können Stammgäste der Frankfurter Buchmesse die „Future Frankfurt” Entwicklungen für sich nutzen?
Katja Böhne: Ich kann nur empfehlen, die ganze Bandbreite unserer Dienstleistungen, neue wie alte, zu nutzen. Machen Sie ein Update Ihres Unternehmensprofils in unserem Katalog, tragen Sie Ihre Veranstaltungen in unseren Kalender ein, benutzen Sie die Navigation-und Discovery-Funktionen unserer App, nehmen Sie an den Networking- und Matchmaking-Sessions der Messe teil und melden Sie sich zu einer Guided Tour an, um neue Geschäftsbereiche kennenzulernen.
Juergen Boos: Ich würde dazu raten, sich auf das zu konzentrieren, was schon immer das Herz der Frankfurter Buchmesse ist und war: tolle Geschichten und persönliche Begegnungen. Außerdem sollten Sie nicht vergessen, etwas Zeit mitzubringen für die Veranstaltungen nach Messeende, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben. Überall in Frankfurt werden während der Messetage inspirierende Leute unterwegs sein, mit denen man Ideen diskutieren kann. Und kommen Sie zu einigen der vielen Veranstaltungen des BOOKFEST, unseres internationalen Festivals für Literatur, Geschichten und Ideen.
PUBLISHING PERSPECTIVES
Dieses Interview ist im Publishing Perspectives Spring-Magazine 2019 erschienen.