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Im Interview: Gesine Mannheimer und Jutta Feit

Gesine Mannheimer (Jetzt & Morgen) und Jutta Feit (jip film & verleih) sind dafür verantwortlich, dass Filme eine größtmögliche Sichtbarkeit erhalten. Vor allem im Bereich der Literaturverfilmungen sind die beiden Filmschaffenden aktiv. Im Interview geben sie Einblicke in ihre Aufgaben bei Filmprojekten und sie schildern, was ihnen Kino bedeutet und welche Literaturverfilmung sie besonders schätzen.

Gesine Mannheimer und Jutta Feit

© Gesine Mannheimer und Jutta Feit

Mögt Ihr euch einmal vorstellen? Wer seid Ihr, was macht Ihr?

Gesine Mannheimer (GM): Ich bin Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur Jetzt & Morgen. Wir bringen Film-, Kino- und Kulturakteure mit passenden Partnern aus Politik, Umwelt, Gesellschaft und Bildung zusammen. Ursprünglich komme ich aus der klassischen Verleiharbeit. Gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin Saskia Vömel habe ich die Agentur 2018 gegründet. Wir haben gemerkt, dass es uns besonders viel Spaß macht, Menschen zusammenzubringen und über das Kino zu verbinden. Einen besonderen Fokus haben wir auf die Verbindung von Kino und Literatur gelegt. Darüber hinaus konzentrieren wir uns auf gesellschaftspolitische Themen, auf die gemeinsame Arbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren und weiteren Organisationen und Institutionen. Wir wollen den Raum Kino neu erschließen, indem wir Zielgruppen interessieren und aktivieren, die ansonsten vielleicht nicht erreicht würden.

Jutta Feit (JF): Gemeinsam mit Julia Peters führe ich jip film & verleih. Wir suchen Filme aus und kuratieren ein spannendes Filmprogramm, das die Kinos buchen und abspielen können. Wir fokussieren uns auf die Genres politischer Film, Dokumentarfilm und Länderschwerpunkte. Um Filme als treibende Kraft für gesellschaftliche Veränderungen einzusetzen und nachhaltig und wirtschaftlich zu verwerten, setzen wir vor allem auf Impact Producing und Distribution. Hierfür arbeiten wir viel mit regionalen und überregionalen Partnern zusammen. Wir haben ein großes Netzwerk von Unterstützer*innen, die für die Sichtbarkeit unserer Filme sorgen. Da wir meist Arthouse-Filme im Programm haben, liegt unser besonderes Augenmerk auf der Ansprache des Publikums. Unsere Kinotouren und Werbematerialien sind daher sehr zielgruppenspezifisch ausgerichtet. 

An welchem Punkt kommt Ihr als Filmverleiherinnen zum Filmprojekt hinzu?

JF: Idealerweise kommen wir schon ins Spiel, wenn wir für Produzent*innen Letter of Intent formulieren, damit die Produzent*innen Förderungen für ihre Filme erhalten. Mit der Expertise, die wir als Verleiherinnen haben, können wir die Projektentwicklung schon im frühen Stadium unterstützen. Wir werden oft direkt angesprochen und angeschrieben, aber wir halten auch auf Filmfestivals Ausschau nach neuen Filmen.

Den Film „Ellbogen“ (2024) habt Ihr sogar mitproduziert, Jutta. Wie kam es dazu?

JF: Wir haben das Filmprojekt schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt kennengelernt. Da wir selbst aus der Produktion kommen, konnten wir hier sehr gut unterstützen. Hessen Film & Medien gefiel das Projekt auch sehr und so kam die Zusammenarbeit zum Glück sehr schnell zustande.

Wann kommt eine Filmagentur wie Deine ins Spiel, Gesine?

GM: Die Filmverleiher*innen kündigen uns bevorstehende Projekte häufig schon sehr früh an, damit wir in unseren Gesprächen mit Partnern die Filme schon in Aussicht stellen können. Wir betreuen regelmäßig Buchverfilmungen und sind konstant im Gespräch mit Buchhändler*innen, Bookfluencern und Verlagen.

Die Hauptarbeit beginnt, wenn der Film fertig ist und der Kinostart feststeht. Wir definieren die Zielgruppen und überlegen uns, wie man gemeinsam mit passenden Partnern attraktive Aktionen für die Zielgruppen umsetzen kann. Gemeinsam mit dem Filmverleih konzipieren wir eine passende Marketingstrategie. Danach sprechen wir die möglichen Kooperationspartner an. 

Wie lange dauert es, bis ein fertiger Film in den Kinos zu sehen ist?

GM: Das ist abhängig vom Film. Künstlerisch ambitionierte Filme sind auf Festivals und deren Gütesiegel angewiesen. Der Zeitraum zwischen der Fertigstellung des Films und dem Kinostart ist hier in der Regel länger, weil die Resonanz auf den Festivals ein wichtiger Gradmesser für die weitere Verwertung ist. Bei kommerziellen Filmen ist der Zeitraum häufig kürzer, weil der Verleih und die Agenturen mit der Marke schon arbeiten können, ohne den Film gesehen zu haben. Um einen Film gut für den Kinostart und für anschließende Verwertungsstufen vorzubereiten, benötigen wir mindestens 6 Monate, besser ein Jahr. Die erste Woche nach Kinostart ist ganz entscheidend für den Erfolg des Films. Dann müssen möglichst viele Besucher*innen kommen, damit der Film danach noch von den Kinos attraktiv, also so wie man sich das wünscht, eingesetzt wird. Deshalb liegt auf dem Starttermin auch immer der größte Druck.

Warum sind Festivals so wichtig?

JF: Festivals sind vor allem im Arthouse-Bereich ein Gütesiegel, das bei der Vermarktung eines Films hilft. Obwohl die Autorin Fatma Aydemir und ihr Debüt „Ellbogen“ beispielsweise bereits sehr bekannt waren und das Buch in vielen Schulen gelesen wurde, brauchte es die Einbindung auf der Berlinale, um größere Aufmerksamkeit auf den Film zu lenken. Das hat uns auch geholfen, die vielen verschiedenen Partner und Akteur*innen für die Vermarktung zusammenzubringen.

An welchen Filmprojekten arbeitet Ihr derzeit?

JF: Derzeit sind wir mit der Kinotour von „Ellbogen“ sehr beschäftigt, da stehen noch viele schöne Termine an. Und im Hintergrund arbeiten wir auch schon an unseren kommenden Filmen.

GM: Wir haben gleich drei Literaturverfilmungen in diesem Herbst. Aktuell begleiten wir „Treasure – Familie ist ein fremdes Land“, die Verfilmung des Bestsellers „Zu viele Männer“ von Lily Brett. Außerdem haben wir noch die Romanadaption „Der Buchspazierer“ von Carsten Henn und den Film „Woodwalkers“, der auf der erfolgreichen Kinder- und Jugendbuchreihe von Katja Brandis basiert. Wir hoffen sehr, dass alle drei Filme gut beim Publikum ankommen werden.

Wir bereiten aber auch schon jetzt Titel für 2025 vor, zum Beispiel den Klassiker „Stiller“ von Max Frisch. Außerdem an dem Film „Mit der Faust in die Welt schlagen“, nach dem Roman von Lukas Rietzschel, den ich persönlich sehr spannend finde. Der Film setzt sich mit der Perspektivlosigkeit vieler Menschen in Ostdeutschland auseinander.

Welche Themen und Trends sind im Filmbusiness gerade aktuell?

GM: Große Marken funktionieren aktuell deutlich besser als klassische Arthouse-Filme. Sie dominieren sicherlich auch, weil nicht viel erklärt werden muss: Die Leute gehen rein, weil ihnen die Inhalte und die Schauspieler*innen direkt etwas sagen. Ähnlich verhält es sich bei Literaturverfilmungen. Wenn die Autorin bzw. der Autor der Buchvorlage sehr bekannt ist, hat man bereits eine Fanbase, die man auch für das Kino ansprechen kann. Da hilft dann meist die Social-Media-Kommunikation, um zielgenau das Publikum zu erreichen. Für andere Filme muss sehr viel mehr im Vorfeld gearbeitet werden, um das Publikum zu erreichen.

Aber auch ein Film wie „Ellbogen“, in dem es um das Coming-of-Age einer jungen Deutschtürkin geht, kommt gut an, weil er den Zeitgeist trifft. Erfolgsfaktoren sind auch Themen, die gerade im öffentlichen Diskurs verfangen, ein aktuelles Stimmungsbild aus der Gesellschaft aufnehmen und erzählen. In diesen Fällen erhält man auch mehr Presseresonanz für die Filmtitel.

JF: Das finde ich gut beschrieben. Wir vertreten vor allem kulturpolitische, künstlerische Filme, die von Mainstream-Filmen nicht abgedeckt werden. Mich macht es manchmal traurig, dass die großen Namen und Marken diese sehr geringe Vielfalt abdecken. Das Großartige am Kino ist doch die Bandbreite an Themen und Möglichkeiten, die man über den Film entdecken kann. Mit unserem Verleih bringen wir zeitgenössisch relevante Themen in die Kinos, die zum Nachdenken anregen und nicht ausschließlich der Unterhaltung dienen. Wir brauchen Filme für die Seele und den Geist. Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass nicht nur große Filme über Wochen durchgespielt werden, sondern dass es auf vielen Leinwänden eine gute Mischung aus Arthouse und großen Namen gibt.

Wie erlebt Ihr die wachsende Bedeutung von Streamingportalen?

GM: Die Streamer zwingen die Kinobranche sich zu fokussieren. Wir müssen in unserer Arbeit stärker überlegen, was sinnvoll ist, uns auf passende Filme konzentrieren. Ich glaube jedoch nicht, dass die Streamingportale das Kino obsolet machen. Gerade bei jungen Menschen sehe ich weiterhin ein starkes Bedürfnis, im Kino zusammenzukommen und einen Film gemeinsam zu schauen, um später ggf. auch darüber diskutieren zu können.

Ich glaube an den Ort Kino. Es ist ein Raum des Zusammenkommens, ein Ort für den Austausch. Die Besucher*innen können sich fallen lassen oder werden intellektuell herausgefordert. Es ist ein Raum von besonderer Qualität, den die Streamingdienste nicht erreichen können.

Wir werden nicht müde, den Leuten zu zeigen, wie toll das Kino ist. Deshalb überlegen wir immer wieder attraktive Veranstaltungen und Angebote für das Publikum. Über das Kino können wir Filme aus der Masse herausheben. Denn darin sehe ich ein Problem bei Streamingportalen: eine zu große und nicht immer qualitativ ausreichende Auswahl. Über das Kinoprogramm erhält das Publikum eine kuratierte Auswahl. Die Streamer stellen nur wenige Titel in der Vermarktung heraus, der Rest der Inhalte muss im Gesamtprogramm mitlaufen. Umso wichtiger ist es, dass wir als ganze Branche noch stärker daran arbeiten, genau zu gucken, was die Leute sehen wollen, welche Stoffe für das Kino passend sind und wie wir das Publikum am besten erreichen. Ein guter Weg wäre es beispielsweise, die lokalen Kinos noch enger mit den Buchhandlungen vor Ort zu vernetzen und gemeinsam Aktionen zu planen.

JF: Viele Kinobetreiber*innen legen einen großen Wert auf ihre Programmgestaltung und kuratieren für ihre Gäste eine hervorragende Auswahl an Filmen. Sie kennen ihr Publikum und wissen oft, was sie gerne sehen möchten. Dieses Versprechen kann kein Streamingportal erfüllen.

Das Kino wird von jungen Zielgruppen wiederentdeckt. Jüngere Kinobesucher*innen sehen Filme wie „Ellbogen“, die ihre Sprache sprechen, die sehr authentisch sind. Und Kino ist auch ein Event. Man zieht sich ggf. schön an, empfindet Vorfreude, trifft sich mit bekannten und auf fremde Menschen. Wir haben über „Ellbogen“ viele neue, interessante Gesichter entdeckt und hoffen, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt.

Was macht für Euch persönlich eine gute Literaturverfilmung aus?

GM: Wenn der Film eine eigene Sprache findet, aber das Wesen des Buches erfasst und behält, dann ist es aus meiner Sicht eine gute Literaturverfilmung. Ich muss das Gefühl des Buches wiederfinden, mag aber keine reine Nacherzählung. Baz Luhrmanns Verfilmung von „Romeo und Julia“ war für mich als Jugendliche zum Beispiel eine totale Offenbarung und hat dazu geführt, dass ich an Shakespeare ganz anders, viel offener herangegangen bin. Und ich mochte auch sehr den Ansatz von Burhan Qurbani, der seine Verfilmung von „Berlin Alexanderplatz“ ins Jetzt und als Migrationsgeschichte adaptiert hat. Das war wirklich großartig. Ich mag es auch, wenn man sich via Filmbiografien Persönlichkeiten nähern kann. So bin ich etwa ein großer Fan von „Lieber Thomas“. Ich habe die Person Thomas Brasch über diesen Film ganz anders kennengelernt. Wenn das ein Film erreicht, ist das sensationell.

JF: In Bezug auf „Ellbogen“ finde ich es besonders bewegend, auf welch spannende Art und Weise die Regisseurin Aslı Özarslan und die Drehbuchautorin Claudia Schaefer sich zwar sehr nah am Buch bewegen, aber trotzdem eine andere Perspektive entwickelt haben. Der Film ist als Literaturverfilmung sehr gut gelungen.

Wie erlebt Ihr die Zusammenarbeit von Autor*innen und Filmemacher*innen?

JF: Im Fall von „Ellbogen“ war es eine fantastische Teamleistung zwischen der Autorin Fatma Aydemir, der Regisseurin Aslı Özarslan, der Drehbuchautorin Claudia Schaefer und dem gesamten Cast. Für Fatma Aydemir war es als Autorin sehr wichtig, dass eine Verfilmung auch die politische Haltung und das Künstlerisch-Kreative ihres Werks widerspiegeln muss. Sie hat beim Filmprojekt mitgewirkt und gestaltet den Filmstart aktiv mit. Ich glaube, so eine enge Zusammenarbeit können nur Arthouse-Filme leisten. Viele Autor*innen wollen sich in dem Film wiederfinden.

GM: Ich empfinde das als sehr individuell. Aus Marketingsicht hoffe ich immer auf eine sehr enge Zusammenarbeit, insbesondere wenn es Bücher mit autobiografisch inspirierten Stoffen sind. Es ist so schwer, Aufmerksamkeit herzustellen, die Masse zu durchdringen, da hilft es, wenn alle an einem Strang ziehen. Für meine Arbeit ist es sehr wichtig, glückliche Autor*innen als Unterstützer verfügbar zu haben, die Gespräche führen, bei Kinoveranstaltungen dabei sind und ihre Communities mitnehmen. Der/die Autor*in gibt Glaubwürdigkeit und Authentizität. Wir hören immer wieder, dass Autor*innen ein gutes Bauchgefühl brauchen zu den Kreativen, um ihren Stoff aus der Hand zu geben und einen Film entstehen zu lassen. Das erscheint mir mehr als sinnvoll.

Wie wichtig ist die Buchbranche für die Filmbranche und andersherum?

GM: Beide Bereiche eint die Liebe zu Geschichten und zum Geschichtenerzählen. Deshalb gehören die beiden Branchen schon aus diesem Grund logisch zusammen. Wenn man auf die Filmseite schaut, sind alle auf der Suche nach guten Stoffen, Inhalt ist das wichtigste Kriterium für einen Film. Zudem kann ein Buch, das bereits eine gute Resonanz bekommen hat, sich ggf. auch gut verkauft hat, oder ein*e Autor*in, der im öffentlichen Interesse steht, helfen, ein Publikum zu finden. Es bestehen dann jeweils Marken und eine Fangemeinschaft, man bekommt leichter eine Finanzierung. Wenn ich aus der Perspektive der Buchbranche schaue, sind Filme ein einfacher Zugang zu Werken und Autor*innen. Sie geben einem Buchstoff mehr Breite und Sichtbarkeit. Kino ist nach wie vor ein Erlebnis, große Unterhaltung und vor allem auch ein Gütesiegel – und damit auch ein wertvolles Marketingtool für Buch und Autor*in. Die großen Kinokampagnen ziehen Aufmerksamkeit. Und je mehr Leute dich kennen, umso leichter ist es, das neue Buch zu finanzieren, umso mehr Potenziale gibt es auf dem Markt.

Wir unterschätzen häufig, wie sehr sich beide Branchen gegenseitig stimulieren können. Filme wie „Die Schule der magischen Tiere“ oder „Woodwalkers“ bringen Kinder zum Lesen, die wollen danach häufig die ganze Reihe haben. Nach Filmen wie „Lieber Thomas“ oder „Ingeborg Bachmann“ verkaufen sich Werke dieser Autor*innen wieder mehr. Autor*innen können Kinoveranstaltungen nutzen, um noch einmal ein ganz anderes Publikum zu adressieren. Im Kino können Buchfans zusammenkommen, Buchhändler können es als alternative Begegnungsmöglichkeit mit Kund*innen nutzen. Und natürlich sind Literaturfans allgemein für Buchverfilmungen ein wichtiges Publikum, weil sie einfach affiner sind, sich diese Stoffe im Kino anzusehen und sie weiterzuempfehlen. Es gibt da noch unglaublich viel ungenutztes Potenzial.

Welche Veranstaltungen besucht Ihr neben Filmfestivals regelmäßig?
JF: Wir sind viel auf Branchenveranstaltungen, Messen, Festivals, Premieren und ähnlichen Events, wo man die Branchen trifft und in den Austausch kommt. Sehr gerne fahren wir auch zu den Buchmessen um dort Trends und Entwicklungen zu sehen.

Gesine Mannheimer und Jutta Feit

© Gesine Mannheimer und Jutta Feit

Gesine Mannheimer, Gründerin JETZT & MORGEN, Geschäftsführerin AG Verleih – Verband der unabhängigen Filmverleihe e.V.
Seit 2018 begeistert Gesine Mannheimer gemeinsam mit Saskia Vömel mit ihrer Social-Impact-Agentur JETZT & MORGEN erfolgreich und leidenschaftlich Menschen fürs Kino und verknüpft als Netzwerkerin und Marketingspezialistin in ihren Kampagnen Akteure aus Kultur, Literatur, Gesellschaft und Politik für bestmögliche Synergien. Gesine Mannheimer ist nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaften als PR-Managerin mit Erfahrungen im Journalismus und Texten gestartet. Es folgten vor JETZT & MORGEN mehr als 10 Jahre Agenturerfahrung als Marketingleitung und stellv. Geschäftsführung im Bereich Kino. Gesine Mannheimer ist zudem seit 2022 zusammen mit Saskia Vömel Geschäftsführerin der AG Verleih – Verband unabhängiger Filmverleihe e.V., der Interessensvertretung der unabhängigen Filmverleihe in Deutschland. JETZT & MORGEN betreute unter anderem Kinoprojekte wie „Was man von hier aus sehen kann“, „Lieber Thomas“, „Sonne und Beton“, „Schachnovelle“ und „Räuber Hotzenplotz“.

Jutta Feit, Geschäftsführerin jip film & verleih
Jutta Feit ist Verleiherin und Produzentin mit langjähriger Erfahrung in der Filmindustrie. Zusammen mit Julia Irene Peters ist sie Inhaberin von JIP Film & Verleih. Die Expertise des 2017 gegründeten Independent Verleihs aus Frankfurt am Main liegt in der Herausbringung gesellschaftlich relevanter, international ausgezeichneter Spiel- und Dokumentarfilme, die besonderer Zielgruppenansprachen bedürfen und mit Liebe zum Detail eventbasiert herausgebracht werden müssen. Im Verleih erschien u.a. die Buchverfilmung „Ellbogen“ (Berlinale 2024)  und „Vuta N'Kuvute“ (TIFF, Seattle Filmfestival, Oscar-Einreichung, Tansania, 2022). Weitere Beispiele sind „HIVE“ (mehrfach ausgezeichneter Sundance-Gewinner, Oscar-Einreichung, Kosovo, 2022), „Eine Frage der Würde“ (3-fach Gewinner Karlovy Vary, Oscar-Einreichung, Bulgarien, 2024), „The Other Side of the River“ (Gewinner Deutscher Filmpreis: Bester Dokumentarfilm, Gewinner Hessischer Filmpreis, „Gott existiert, ihr Name ist Petrunya“ (Berlinale)).

 

Das Gespräch führte Tina Pfeifer, PR-Managerin bei der Frankfurter Buchmesse.