#RealTalkFBM – mit Torsten Casimir, Sprecher der Frankfurter Buchmesse
© Katrin Friedl
Egal ob Mitarbeiter*innen, BookToker*innen oder Aussteller*innen: Wir fragen ab jetzt jeden Monat Menschen mit Bezug zur Frankfurter Buchmesse, wie es ihnen geht, was läuft und was nicht. Wir starten unseren #RealTalkFBM mit Torsten Casimir. Bis zum Januar hat er als langjähriger Chefredakteur des Börsenblatts die Frankfurter Buchmesse journalistisch begleitet. Jetzt ist er unser Sprecher – Zeit für ein Interview.
Was stresst dich gerade auf der Arbeit?
Eine Interview-Anfrage.
Was war das Beste, was du in den letzten Tagen erlebt hast?
Das Nachdenken in der Gruppe „Politische Buchmesse“ darüber, wie wir als Frankfurter Buchmesse unsere Werte leben wollen. Wie wir für Vielfalt einstehen, uns gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus wenden, auf die Stärken demokratischen Streits vertrauen können. Ich finde es großartig, wie hier alle Kolleginnen und Kollegen ihre persönliche Haltung zu diesen Fragen haben und wie engagiert sie die zum Ausdruck bringen. Da geht es spürbar um viel mehr als Messe-Business.
Drei Dinge, die Du unbedingt auf der nächsten Buchmesse sehen willst?
Schlangen junger Menschen bei Signierstunden. Politikerinnen und Politiker in Gesprächen mit Verlagsleuten. Abends rauschende internationale Feste.
Drei Dinge, die Du auf gar keinen Fall auf der nächsten Buchmesse sehen willst?
Jede Form respektlosen Verhaltens. Leere Rolltreppen. Bücherdiebe (obwohl, wenn so gar kein Buch wegkommt während der Messetage, kann das für Aussteller vielleicht auch beunruhigend sein).
Was ist Dir lieber: Instagram oder LinkedIn?
LinkedIn.
Jonathan Franzen oder Juli Zeh?
Arno Geiger und Jenny Erpenbeck.
Ebbelwoi oder Rotwein?
Rotwein, falls kein Pils zu haben ist.
Vielen Dank, Torsten!