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Ann-Kristin Oestreicher

© Frankfurter Buchmesse

Ort für internationale Begegnungen, Handelsplatz, Literaturschau – all das bietet die Frankfurter Buchmesse seit 75 Jahren. Jetzt ist die Zeit gekommen, diese Stärken über den Oktober hinaus in eine digitale 365-Tage-Messe zu verlängern. Dafür investiert die Frankfurter Buchmesse in die neue Plattform Frankfurt Connect. Zeit für ein Interview im Maschinenraum des Projekts: mit Ann-Kristin Oestreicher, Senior Marketing Managerin und Sprecherin für Frankfurt Connect. 

Hallo Ann-Kristin, was hat die Frankfurter Buchmesse mit ihrer neuen Plattform Frankfurt Connect vor?

Mit Frankfurt Connect möchten wir – wie der Name schon sagt – Verbindungen für die Buchbranche schaffen. Das ist nicht neu, das ist schon immer unsere DNA. Das ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Aber wir entwickeln uns hiermit enorm weiter: Wir bringen das, was unsere Messe einzigartig macht, in den digitalen Raum. Während der Messetage und über den Oktober hinaus. So ermöglichen wir mit Frankfurt Connect Zufallsbegegnungen, die unsere Kund*innen aus dem Messe-Alltag kennen. Und mit dem Badge Scan schaffen wir eine Verbindung zwischen der physischen und der digitalen Welt: Aussteller*innen erhalten weitere Informationen zu ihren Kontakten und erstellen dann passgenaue Angebote. Außerdem ermöglicht Frankfurt Connect den Upload von Marketing Materialien wie z.B. Präsentationen und Terminvereinbarungen vor Ort oder per Videocall.

Viele Funktionen bieten über die Messetage hinaus Vorteile – auch für unsere internationalen Zielgruppen: So kann der Veranstaltungskalender ganzjährig über die 3000 Events im Oktober hinaus befüllt werden. Auch von der Frankfurter Buchmesse selbst, etwa mit unseren internationalen Fachveranstaltungen von Jakarta bis Mexico City. 

Alle neuen Funktionen stehen als Website und als App für den mobilen Zugriff bereit.

Frankfurt Connect wird nach dem Start noch nicht fertig sein, sondern weiter ausgebaut. Warum?

Das ist richtig. Wir haben zwar für die Messetage im Oktober bereits eine gute Plattform für unsere Kund*innen – aber noch nicht die letzte Version. Denn wir arbeiten parallel schon an weiteren Services und schalten sie nach der Messe frei. Dafür nehmen wir direkt nach dem Start das Feedback unserer User*innen auf. Daraus entwickelt unser Team dann die Funktionalitäten weiter. Diese „lernende“ Form der Entwicklung entspricht unserer internen Arbeitsweise: Wir arbeiten nach der Methode des Agile Working und in interdisziplinären Teams an Frankfurt Connect. 

Wenn Du für Frankfurt Connect alles frei umsetzen könntest: Wie sähe die Plattform in drei Jahren aus? 

Frankfurt Connect verbindet! In diesem Sinne soll es nach dem Rollout der technischen Features unbedingt „menscheln“. Dann finden sich dort Menschen aus der Branche zusammen, die in gemeinsamen Projekten arbeiten. Und wir sehen eine Publishing Community, die über die Messe hinaus unsere Branche belebt. So kommunikativ und kreativ, wie ich unsere Kund*innen alljährlich im Oktober erlebe, bin ich da sehr optimistisch!   

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Frank Krings, PR Manager Frankfurter Buchmesse.