Georgische Literatur, Global Citizenship und Verantwortung
Welche Bedeutung hat Heimat für Schriftsteller, und ist ihr Verlust Trauma oder Inspiration? Wie kann das Konzept Global Citizenship – einer Weltgesellschaft mit universell gültigen Rechten und Pflichten für ihre „Weltbürger“ gelebt werden? Wenn der Begriff der „Verantwortung“ in westlichen Demokratien sowohl auf einzelne Personen gefasst werden kann als auch – als Grundprämisse der parlamentarischen Demokratie – delegiert wird, was bedeutet dann „verantwortliches Handeln“ im politischen Kontext? In der Gesprächsreihe Weltempfang Satellit wird Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse, mit seinen Gästen über diese Fragen diskutieren.
Weltempfang Satellit: Ehrengast Georgien – Heimat und Heimweh Juergen Boos im Gespräch mit dem georgischen Dichter Aka Morchiladze
Mittwoch, 10. Oktober 2018, 15.30 Uhr
Ehrengast Pavillon, Forum Ebene 1, Große Bühne
Aka Morchiladze, der Eröffnungsredner der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, ist der Autor von Reise nach Karabach, Santa Esperanta und Schatten auf dem Weg. Er ist einer der renommiertesten georgischen Autoren und lebt in London. Im Gespräch mit Juergen Boos, dem Direktor der Frankfurter Buchmesse, geht es um Heimat und Heimweh, um das Leben im postsowjetischen Georgien und um anarchische Romanexperimente.
Keine Anmeldung erforderlich
Weltempfang Satellit: Global Citizenship Juergen Boos im Gespräch mit Zoë Beck und Markus Beeko Donnerstag, 11. Oktober 2018, 9.15-10.00 Uhr
YogiTea Lesezelt, Agora
Das Konzept der Global Citizenship – einer Weltgesellschaft mit universell gültigen Rechten und Pflichten ihrer darin lebenden „Weltbürger“ – ist aktuell wie nie zuvor. Die Menschheit wächst immer stärker zusammen, die gemeinsamen Herausforderungen werden täglich größer. Dennoch lässt sich in vielen Teilen der Erde eine genau entgegengesetzte Entwicklung beobachten. Immer mehr Menschen verweigern ihr Mitgefühl für andere, fordern eine stärkere Abschottung, verweisen auf scheinbar unüberbrückbare Unterschiede zwischen den Kulturen. Wie lässt sich „Welt-Offenheit“ herstellen? Wie kann es gelingen, dass mehr Menschen dieses Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach klarer Zugehörigkeit und Identifikation und einer offenen Weltgesellschaft aushalten? Was bewirkt soziales Engagement? Über diese Fragen diskutiert Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, mit Zoë Beck und Markus Beeko, die sich beide seit langen Jahren auf diesem Gebiet engagieren. Zoë Beck, geboren 1975, ist Schriftstellerin und hat als Übersetzerin u. a. Werke von Amanda Lee Koe und James Grady ist Deutsche übertragen. Sie ist Verlegerin des Verlags Culturbooks und arbeitet auch als Synchronregisseurin für Film und Fernsehen. Markus N. Beeko ist Generalsekretär der deutschen Amnesty-Sektion. Als langjähriges Mitglied der Führungsebene von Amnesty International Deutschland hat er die Entwicklung der Organisation national und international aktiv mitgestaltet. Auf internationaler Ebene hat er unter die Amnesty-Arbeit zum Thema „Menschenrechte im digitalen Zeitalter“ entscheidend geprägt.
Anmeldung: https://en.xing-events.com/GZVTHKB.html(Öffnet neues Fenster)
Weltempfang Satellit: Verantwortung
Juergen Boos im Gespräch mit Prof. Nicole Deitelhoff und Prof. Michel Friedman
Freitag, 12. Oktober 2018, 9.15-10.00 Uhr YogitTea Lesezelt, Agora
Wenn der Begriff der „Verantwortung“ in westlichen Demokratien sowohl auf einzelne Personen gefasst werden kann als auch – als Grundprämisse der parlamentarischen Demokratie – delegiert wird, was bedeutet dann „verantwortliches Handeln“ im politischen Kontext? Ist eine deutliche Positionierung im gesellschaftlichen Gespräch erste Bürgerpflicht? Diesen Fragen wird Juergen Boos im Gespräch mit zwei Gästen nachgehen, die dafür bekannt sind, ihre Meinung zu gesellschaftlichen Themen öffentlich vorzutragen. Nicole Deitelhoff ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und arbeitet zu Fragen der Friedenssicherung und zu den Problemen der Radikalisierung in Gesellschaften. Michel Friedman ist deutsch-französischer Jurist, Politiker und Journalist. Er war stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland und Herausgeber der Jüdischen Allgemeinen. Seit 2016 ist Michel Friedman Honorarprofessor an der Frankfurt University of Applied Sciences.
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Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.300 Ausstellern aus 102 Ländern, rund 286.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten und Bloggern die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus den Bereichen Bildung, Filmwirtschaft, Games, Wissenschaft und Fachinformation. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Der Business Club, mit Premium Service, Networking-Formaten und Konferenzen wie THE MARKETS, ist ausschließlich zugänglich mit dem Business Ticket, der Premium-Option für B2B-Besucher. Das 2016 entwickelte Format THE ARTS+ ist Messe, Business Festival und ein internationaler Treffpunkt der Kultur- und Kreativindustrie. Ziel ist es, die Potentiale der Digitalisierung für kreative Inhalte zu nutzen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Frankfurt EDU, das internationale Bildungsformat der Frankfurter Buchmesse, präsentiert innovative Konzepte, Inhalte und Technologien für die Zukunft des Lernens. Das Campus Weekend ist das Wochenende für Studierende auf der Frankfurter Buchmesse. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. https://www.buchmesse.de/(Öffnet neues Fenster)
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