Für den gesellschaftlichen Wandel: „SHEROES – Streiterinnen für die Zukunft“
© Inga Reichert/hr
Die Talk-Reihe, täglich um 14 Uhr auf der ARD-Buchmessenbühne
Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Diversität, Wohnen und Arbeiten, Bildung und Digitalisierung: Mit diesen Themen und unter dem Motto „Wie wollen wir leben? Unsere Bühne für die Zukunft“ finden vom 20. bis 24. Oktober 2021 auf der ARD-Buchmessenbühne 75 Veranstaltungen statt. Dazu gehört auch die Talk-Reihe „SHEROES – Streiterinnen für die Zukunft“ in der täglich um 14 Uhr Frauen für Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Wandel eintreten. Die Reihe wurde 2018 anlässlich „100 Jahre Frauenwahlrecht“ von der ARD, der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Buchmesse initiiert und ist seitdem fester Bestandteil der ARD-Buchmessenbühne.
Moderatorin Jagoda Marinić (Sheroes: Neue Held*innen braucht das Land) debattiert mit anderen engagierten Autorinnen wie der Journalistin Julia Friedrichs, der Philosophin Svenja Flaßpöhler, der Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim sowie der Grünen-Politikerin Aminata Touré und der Unternehmerin Janina Kugel. Sie alle engagieren sich für eine lebenswerte Gesellschaft, die sich gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit auflehnt. Und für die Chancengleichheit von Frauen, geleitet von der Frage: Wie wollen wir leben und wie gestalten wir eine gute Zukunft?
Die Veranstaltungen im Überblick:
Wissen oder glauben? Der Kampf um die Wahrheit
Mittwoch, 20.10.2021, 14.00 Uhr, ARD-Buchmessenbühne
Mit: Wissenschaftlerin und Journalistin Mai Thi Nguyen-Kim
Wissenschaftliche Forschung und ihre Bedeutung für politische Entscheidungen stehen wegen der Klimakrise und der Corona-Pandemie immer mehr im Fokus. Eine Nebenwirkung dieser Entwicklung: Falschinformationen und Verschwörungstheorien. Wissenschaftlerin und Journalistin Mai Thi Nguyen-Kim (Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit) im Gespräch darüber, wie wir damit umgehen, wenn die Wahrheit verwässert oder unkenntlich gemacht wird.
Arm oder reich? Der Kampf um Kasse und Klasse
Donnerstag, 21.10.2021, 14.00 Uhr, ARD-Buchmessenbühne
Mit: Julia Friedrichs (Autorin, Journalistin und Filmemacherin) und Franziska Schutzbach (Autorin, Forscherin und Dozentin)
Arbeit – im besten Sinne - verspricht Wohlstand, sozialen Aufstieg und eine sichere Rente. Doch was ist, wenn die Arbeit gerade so zum Überleben reicht? Wenn der Wohlstand ausbleibt und der Respekt für die Arbeit fehlt, die wir leisten? Und was ist eigentlich mit der unsichtbaren Arbeit, die vor allem Frauen im Alltag leisten?
Wie schaffen wir ein System, in der Arbeit nicht nur zum Überleben, sondern auch zum Leben reicht? Julia Friedrichs (working class) und Franziska Schutzbach (Die Erschöpfung der Frauen) diskutieren, wie wir Arbeit in unserer Gesellschaft gestalten wollen.
Ignorant oder sensibel? Der Kampf um Identität
Freitag, 22.10.2021, 14:00 Uhr, ARD-Buchmessenbühne
Unter anderem mit: Svenja Flaßpöhler (Philosophin und Journalistin) und Dilek Güngör (Kolumnistin und Autorin)
Was dürfen wir sagen und was nicht? Kaum eine Frage wurde in der Öffentlichkeit und den Medien im vergangenen Jahr mehr diskutiert. Wo liegt die Grenze zwischen dem berechtigten Anliegen von Minderheiten, nach Anerkennung und einer so genannten Identitätspolitik, die die Gefahr einer gesellschaftlichen Spaltung in sich birgt? Die Philosophin und Journalistin Svenja Flaßpöhler (Sensibel: Über moderne Empfindlichkeit und die Grenzen des Zumutbaren) und Kolumnistin und Autorin Dilek Güngör (Vater und Ich) im Gespräch über Identität und ein zukünftiges Miteinander.
Einfältig oder vielfältig? Der Kampf um die Spitze
Samstag, 23.10.2021, 14.00 Uhr, ARD-Buchmessenbühne
Mit: Politikerin Aminata Touré und Unternehmerin Janina Kugel
Deutschland gilt als eines der demokratischsten Länder der Welt und dennoch sind die Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft überwiegend von weißen Männern mit akademischen Hintergrund besetzt.
Die Politikerin Aminata Touré (Wir können mehr sein: Die Macht der Vielfalt) und die Unternehmerin Janina Kugel (It’s now: Leben, Führen, arbeiten - wir kennen die Regeln, jetzt ändern wir sie) haben trotz der Hürden, die ihnen als Schwarze Frauen in den Weg gelegt wurde, wirtschaftliche und politische Machtpositionen erreicht. Doch was muss sich ändern, um auch an der Spitze durchgängig Vielfalt zu ermöglichen?
Süß oder sauer: Der Kampf um die Wut
Sonntag, 24.10.2021, 14.00 Uhr, ARD-Buchmessenbühne
Mit: den Journalistinnen Ciani-Sophia Höder und Ann-Kristin Tlusty
Die Wut einer Frau = anstrengend, zickig, hysterisch, unweiblich. Die Wut eines Mannes = energisch, durchsetzungsfähig, männlich. Wir alle kennen das Klischee, wir alle wissen, welche Rolle uns „zusteht“. Doch Wut kennt kein Geschlecht, genauso wenig wie andere Emotionen. Wie wir uns von solchen Rollenzuschreibungen lösen und damit Gestaltungsmacht erlangen können, diskutieren die Journalistinnen Ciani-Sophia Höder (Wut und Böse) und Ann-Kristin Tlusty (Süß – eine feministische Kritik).
Das gesamte Programm auf der ARD-Buchmessenbühne wird im Livestream auf buchmesse.de(Öffnet neues Fenster) sowie auf buchmesse.ARD.de(Öffnet neues Fenster) übertragen.