Ukrainischer Präsident Selenskyj und die EU-Kommissarin Gabriel sprechen zu internationalen Verleger*innen
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Auf gemeinsame Einladung der Frankfurter Buchmesse (19.-23. Oktober 2022) und des Europäischen Verlegerverbandes (Federation of European Publishers FEP) wird der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, am Donnerstag, 20. Oktober um 12.30 Uhr MESZ im Rahmen der Frankfurter Buchmesse das Wort per Videobotschaft an die internationale Buch- und Verlagsbranche richten. Im Anschluss spricht Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Bildung, Kultur und Jugend. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Saal Harmonie des Kongresszentrums statt. Anmeldung erwünscht unter: info@fep-fee.eu
Seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine hat sich die internationale Buch- und Verlagsbranche mit ihren ukrainischen Kolleg*innen solidarisiert. Auf der Frankfurter Buchmesse ist die Ukraine mit einem großen Stand (Halle 4.0 B114) und vielen Verlagen vertreten - ein Akt des Widerstands gegen die Versuche, die ukrainische Kultur zu vernichten. Es ist die Pflicht der Buchwelt, die Bemühungen der ukrainischen Kolleg*innen um den Erhalt und die Förderung ihrer Bücher zu unterstützen. Europäische Verleger*innen und Verleger*innen aus der ganzen Welt haben bereits Unterstützung gezeigt, aber es muss noch mehr getan werden, auch mit Unterstützung der Regierungen.
Die EU-Kommissarin für Kultur hat sich seit den ersten Tagen des Angriffskrieges aktiv an der Entwicklung der Hilfe für die Ukraine beteiligt, und zwar durch Vernetzung und spezielle Aufrufe zur Unterstützung. Nach dem Besuch der Messe wird sie mit den Anwesenden Verleger*innen über spezifische Branchenentwicklungen auf europäischer Ebene sprechen.
Peter Kraus vom Cleff, Präsident der FEP und Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels: „Seit Beginn der Invasion hat die FEP gemeinsam mit dem Börsenverein unseren ukrainischen Partnern die Hand gereicht und Unterstützung angeboten. Die Ukraine tritt gerade für die Rechte und Werte von uns allen ein. Die gesamte Buchgemeinschaft muss ihr Engagement fortsetzen, damit das Verlagswesen in der Ukraine lebendig bleiben kann. Ich danke Präsident Selenskyj dafür, dass er Frankfurt für seine Rede gewählt hat, und lade alle Kolleg*innen ein, sich uns anzuschließen, um ihm und der Kulturkommissarin zuzuhören.“
Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse: „Die Frankfurter Buchmesse pflegt seit vielen Jahren enge Beziehungen zu Verleger*innen, Autor*innen und branchenbezogenen Institutionen in der Ukraine und hat in den letzten Jahren zahlreiche Messebeteiligungen und Fachprogramme durchgeführt. In diesem Jahr ist es uns ein großes Anliegen, die Vernetzung der ukrainischen Kollegen mit ihren Partnern weltweit zu ermöglichen und zu unterstützen und viele ukrainische Intellektuelle, Verleger*innen, Autor*nnen und Kulturschaffende auf der Frankfurter Buchmesse zu Wort kommen zu lassen, um über die aktuelle Situation zu berichten. Wir wollen Öffentlichkeit schaffen und das Bewusstsein dafür schärfen, was auf dem Spiel steht."
Unter dem Motto "WAS KÖNNEN SIE UNS ANHABEN, SOLANGE WIR EINANDER HÖREN" findet am Freitag und Samstag, 21. und 22. Oktober im Frankfurt Pavilion der Programmschwerpunkt der Bundeszentrale für politische Bildung und des Goethe-Instituts Ukraine in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Buchmesse und dem Ukrainischen Institut statt. Es nehmen teil: Andrei Kurkow, Kateryna Mischenko, Mykola Rjabtschuk, Karl Schlögel und Serhij Zhadan u.v.m.