Atlas der Globalisierung - LE MONDE diplomatique Berlin
Die Erderhitzung trifft alle – aber nicht alle gleich. Der Globale Süden leidet besonders, obwohl er viel weniger verbraucht. Die reichsten 10 Prozent der Menschheit kontrollieren nicht nur drei Viertel des globalen Vermögens. Sie emittieren auch fast die Hälfte des gesamten Kohlendioxids, während die ärmere Hälfte der Menschheit nur auf ganze 12 Prozent kommt.
Obwohl die Ärmsten praktisch nichts zum Klimawandel beitragen, werden sie von ihm besonders hart getroffen. Auch in den reichen Ländern sind es vor allem die Wohlhabenden, die das Klima schädigen. In Deutschland zum Beispiel stößt das reichste Hundertstel pro Kopf jährlich enorme 117,8 Tonnen an Klimagasen aus, die ärmere Hälfte hingegen nur 5,9 Tonnen.
Wenn es so weitergeht wie bisher, werden im Jahr 2070 etwa 3,5 Milliarden Menschen in Regionen leben, die im Durchschnitt mehr als 29 Grad warm wären. Überschwemmungen, Dürre und immer mehr Ernteausfälle sind nur einige der verheerenden Folgen.
Klimaneutralität ist daher die Losung der Stunde. Aber was heißt das eigentlich? Und wie lässt sich das erreichen?
Der neue Atlas der Globalisierung – ein taz Talk im Rahmen der Buchmesse Frankfurt.