Postkoloniales Übersetzen
Über das Verhandeln kultureller Machtverhältnisse in Sprache und Literatur
Sprecher*innen:
- Claudia Hamm (Übersetzerin aus dem Französischen)
- Maria Hummitzsch (Übersetzerin aus dem Englischen und Portugiesischen)
- Michael Kegler (Übersetzer aus dem Portugiesischen)
Moderatorin: Karin Betz (Übersetzerin aus dem Chinesischen)
Was heißt postkoloniales Übersetzen? Fragen nach der postkolonialen Relevanz von Übersetzung beginnen schon bei der Entscheidung, was übersetzt wird und welche Leseerwartungen sich damit verbinden. Literatur übersetzen bedeutet immer auch Kultur übersetzen, sie bedeutet kulturelle Kommunikation. Bedeutet sie auch eine Verhandlung sprachlicher Machtverhältnisse? Unwillkürlich und willkürlich werden beim Übersetzen Entscheidungen darüber getroffen, ob und wie kulturell fremde Begriffe der Ausgangssprache in die Zielsprache migrieren sollen. Und wie übersetzt man Mehrsprachigkeit? Diese und andere Fragen diskutieren drei Übersetzerinnen und ein Übersetzer aus fünf Ausgangssprachen.
In Zusammenarbeit mit Weltlesebühne e.V.