Science Fiction und Zukunftsvisionen der jüngeren deutschen Schriftstellergeneration
Sich die Zukunft oder den künftigen Menschen vorzustellen, bedeutet eine wahre Herausforderung in diesem 21. Jahrhundert, in dem es kaum noch Alternativen im sozialen und historischen Feld gibt, das aber im technischen Bereich sprunghaft fortschreitet. Eine nicht geringere Herausforderung besteht darin, diese Zukunftsarten zu erzählen und ihnen eine Sprache zu geben, die zwangsläufig anders sein muss. Im Dialog mit der Journalistin Katja Deiß lässt uns die Autorin Anja Kümmel erahnen, wie solche anregende Titel wie "Träume digitaler Schläfer" (2012) und "V oder die Vierte Wand" (2016) nicht nur an die Genretradition anknüpfen, sondern auch die Grenzen des Science-Fiction-Begriffs durchbrechen.