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Flüchtling, Eskimo, taubstumm, Milch und bester Freund - was haben diese Wörter gemeinsam? Sie alle sind kaputt...

„Kaputte Wörter“: Der Sprachwissenschaftler und Journalist Matthias Heine behandelt in seinem neuen Buch so unterhaltsam wie wissenschaftlich fundiert Begriffe, die heute als diskriminierend empfunden werden. Flüchtling ist ebenso dabei wie Eskimo, Behinderung, Weißrussland und taubstumm, aber auch Milch und bester Freund. All diese Wörter sind auf die eine oder andere Weise „kaputt“. Manche funktionieren gar nicht mehr, andere werden mit Vorsicht noch verwendet oder sanft repariert.

Heine erläutert die Geschichte der Wörter und die Diskussionen um verbale Fallen: Warum werden einzelne Begriffe als heikel empfunden? Wie und wann sollten sie vermieden werden? Durch seine historische Grundlage leistet das Buch einen wichtigen Beitrag zu der bisweilen aufgeheizten Debatte um Sprachgebrauch und „cancel culture“ und gibt gelassen und fundiert Einsicht in die wunderbare Wandelbarkeit der Sprache. Mit sensibler Sachlichkeit, so der Sprachwissenschaftler Horst Haider Munske, neutralisiert Heine das Gefühl, ständig Gefahr zu laufen, in einen Fettnapf zu treten: „Für alle, die ihre Sprache lieben.\"

Der Autor Matthias Heine im Gespräch mit Dr. Stephanie Jacobs

Interview | Gespräch

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Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Deutschland

Deutsch
Deutsche Nationalbibliothek
Kostenloser Zugang

Mitwirkende

Matthias Heine

Autor

Dr. Stephanie Jacobs

Leiterin Deutsches Buch- und Schriftmuseum , Deutsche Nationalbibliothek