Utopie, Dystopie und Kriminalroman
In einer nahen Zukunft, von der uns nur wenige Jahrzehnte trennen, wird aufgrund des Klimawandels und des Anstiegs des Meeresspiegels die Hälfte der Welt unter dem Wasser verschwinden. Die Hauptstadt Deutschlands ist ein Frankfurt, das sich in eine Megalopolis verwandelt hat, in der es etwas gibt, das indes nicht verschwunden ist: die Kriminalität. Derart stellt es sich zumindest Zoë Beck in "Paradise City" (2020) vor. Der Fall wird von Rosa Ribas, ebenfalls Schriftstellerin, untersucht. So ergeben sich aufschlussreiche Hinweise dazu, wie Ermittlungen durchgeführt, wie Intrigen konstruiert werden und welche Ähnlichkeiten zwischen zwei renommierten Autoren auf dem Gebiet der zeitgenössischen Kriminalliteratur bestehen.